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Herzwurm bei Hunden

Der Herzwurm ist eine parasitäre Krankheit, die bei Hunden zu schweren Erkrankungen führen kann. Wenn Sie wissen und verstehen, wie sich Hunde mit dem Herzwurm infizieren, können Sie Ihren Vierbeiner vor dieser Krankheit schützen. Wenn Sie die Symptome des Herzwurms bei Hunden erkennen, können Sie eine schnelle Behandlung veranlassen, wenn Ihr Hund infiziert ist. Das alles erfahren Sie in diesem ausführlichen Leitfaden zum Herzwurm bei Hunden...

Herzwurm bei Hunden verstehen

Der Herzwurm bei Hunden (auch als "Herzwürmer", "Herzwurmkrankheit" oder "Dirofilariose" bezeichnet) ist eine Krankheit, die durch einen parasitären Wurm namens Dirofilaria immitis verursacht wird .

Herzwürmer sind für Hunde äußerst gefährlich, da die Würmer das Herz verstopfen und die Blutgefäße blockieren können. Insbesondere können sich Herzwürmer in der Lungenarterie ansammeln, die das Blut vom Herzen zur Lunge leitet. Dadurch wird die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum restlichen Körper behindert, was für andere Organe wie Nieren und Leber sehr schädlich ist.

Sehr schwere Fälle von Herzwurmbefall bei Hunden können einen lebensbedrohlichen Zustand hervorrufen, der als Caval-Syndrom bezeichnet wird. Wenn sich die rechten Herzkammern mit einer größeren Menge von Würmern füllt, beginnen diese, sich in ein großes Blutgefäß, die so genannte Vena cava, zurückzudrängen. Das Blut kann nicht mehr durch diese Vene ins Herz fließen, was schnell zu Herz-, Lungen-, Nieren- und Leberversagen und zum Tod führen kann.

Wie bekommen Hunde den Herzwurm?

Der Herzwurm wird nur durch Mückenstiche von einem Tier zum anderen übertragen. In einem infizierten Tier produzieren die erwachsenen Herzwürmer Nachkommen, sogenannte Mikrofilarien, die im Blut zirkulieren. Wenn eine Stechmücke das infizierte Tier sticht, nimmt sie auch die Mikrofilarien auf.

Die Mikrofilarien wachsen im Inneren der Mücke und werden "infektiös", d. h. sie können, wenn die Mücke sticht, in den Körper des neuen Hundes übertragen werden . Dort reifen sie zu erwachsenen Herzwürmern heran und machen sich auf den Weg zu Herz und Lunge, wo sie sich paaren und weitere Mikrofilarien produzieren, um den Zyklus fortzusetzen.

Je mehr Stechmücken in der Gegend vorhanden sind, desto größer ist das Risiko einer Herzwurmerkrankung bei Hunden. Das höchste Risiko besteht in heißen, feuchten Klimazonen und in/um:

  • Küstenregionen.
  • Gewässern, z. B. Seen und Bächen.
  • Feuchtgebieten, Sümpfen und Marschland.
  • Überschwemmungsgefährdeten Gebieten, z. B. Überschwemmungsgebiete und Flussufer.

Ein saisonales Risiko besteht auch in den wärmeren Sommermonaten, wenn die Mückenaktivität ihren Höhepunkt erreicht. Hunde, die freien Zugang zu Außenbereichen haben, werden eher gebissen als Hunde, die die meiste Zeit im Haus verbringen, obwohl auch Hunde, die im Haus leben, Herzwürmer bekommen können.

Herzwurmprävention für Hunde

Der Herzwurm bei Hunden ist in zwar behandelbar, kann aber langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und die Lebensqualität Ihres Hundes beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist eine Herzwurmprävention für Hunde die beste Lösung.

Ihr Tierarzt kann Ihnen ein so genanntes Herzwurmpräparat empfehlen oder verschreiben. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen: Tabletten oder topische Präparate, die monatlich das ganze Jahr über verabreicht werden müssen. Alternativ gibt es auch Injektionen die je nach Gebiet alle 6-12 Monate von Ihrem Tierarzt verabreicht werden.

Weitere Strategien zur Herzwurmprävention sind:

  • Besprühen Sie Ihren Welpen mit einem hundesicheren, vom Tierarzt zugelassenen Mückenschutzmittel, wenn er sich im Freien aufhält.
  • Planen Sie Ihre Spaziergänge außerhalb der Morgen- und Abenddämmerung, dann wenn die Mücken am awenigsten aktiv sind.
  • Meiden Sie Gebiete mit stehendem Wasser, wie z. B. Buchten und Teiche.
  • Entfernen Sie alle Bereiche mit stehendem Wasser, wie z. B. Eimer, aus Ihrem Garten, um das Brüten von Mücken zu verhindern.
Herzwurmsymptome bei Hunden

Häufige Herzwurmsymptome bei Hunden sind:

  • Ein weicher, trockener Husten.
  • Kurzatmigkeit, auch wenn er sich ausruht.
  • Schnelle Atmung.
  • Unverträglichkeit von Bewegung, z. B. Schwierigkeiten beim Laufen.
  • Schwäche und Lethargie.
  • Desorientierung oder Verwirrung.
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme.
  • Schwellungen im Bauch und/oder an den Beinen.

Der Schweregrad der Symptome eines Hundes hängt davon ab:

  • Wie lange der Hund bereits infiziert ist.
  • Wie viele Würmer vorhanden sind und wo.
  • Wie stark die Herzwürmer die Organe geschädigt haben.

Das bedeutet, dass Ihr Hund im Frühstadium vielleicht noch keine offensichtlichen Anzeichen für einen Herzwurmbefall zeigt, die Würmer können aber dennoch Schäden an Herz und Lunge verursachen. Wenn Sie die Anzeichen und Symptome kennen, können Sie den Herzwurm so früh wie möglich erkennen, die gesundheitlichen Folgen minimieren und Ihrem Hund die besten Heilungschancen bieten.

Behandlung des Herzwurms bei Hunden

Ihr Tierarzt kann eine Reihe von Tests durchführen, um festzustellen, ob Ihr Hund Herzwürmer hat, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und wo im Körper sich die Würmer befinden. Diese Tests umfassen in der Regel eine körperliche Untersuchung, Bluttests und bildgebende Untersuchungen wie Röntgen oder Ultraschall. (Beachten Sie, dass es nach der Erstinfektion einige Zeit dauern kann, bis diese Tests Herzwürmer bei Hunden genau erkennen können, daher sind regelmäßige jährliche Untersuchungen ein Muss für die Früherkennung).

Eine positive Herzwurmdiagnose kann sehr beunruhigend sein, aber Sie können sicher sein, dass die Krankheit in der Regel behandelbar ist. Die Prioritäten Ihres Tierarztes bestehen darin, alle erwachsenen Würmer aus dem Körper zu entfernen und alle Mikrofilarien aus dem Blut zu entfernen. Dies kann oft durch eine Behandlung mit Herzwurmmitteln für Hunde erreicht werden, in schweren Fällen kann jedoch auch eine Operation erforderlich sein.

Ihr Hund könnte aufgrund seiner Herzwurminfektion andere gesundheitliche Probleme wie Organversagen oder chronische Schmerzen entwickelt haben. Ihr Tierarzt wird mit Ihnen auch einen Plan zur Behandlung dieser Erkrankungen besprechen, der Folgendes umfassen kann:

  • Medikamente zur Verbesserung der Herzfunktion.
  • Medikamente zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit aus der Lunge (Diuretika).
  • Medikamente zur Schmerzbehandlung (Analgetika).
  • Ernährungsumstellung zur Unterstützung von Herz und Nieren.
  • Einschränkung der körperlichen Betätigung zum Schutz von Herz und Lunge.

Niemand möchte, dass sein Hund Herzwürmer bekommt. Monatliche Vorbeugungsmaßnahmen und jährliche Kontrolluntersuchungen können einen großen Beitrag zum Schutz des Hundes leisten. Aber keine Strategie ist zu 100 % sicher, daher ist es wichtig, die Anzeichen zu kennen und wachsam zu bleiben. Wenn Sie Fragen und Bedenken zum Thema Herzwurm bei Ihrem Hund haben, zögern Sie nicht, sich an Ihren Tierarzt zu wenden. Er gibt Ihnen gerne fachkundigen, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Rat, damit Ihr Hund glücklich und gesund bleibt!